Bericht Jahreskonzert “Celtic Brass Night”

Fulminante Celtic Brass Night begeistert

Am vergangenen Wochenende fanden im Kubus Rickenbach die Jahreskonzerte der Brass Band Harmonie statt.
Die Musiker begeisterten mit irisch-keltischen Klangwelten, stimmungsvoll dargebracht. Dirigent Lukas Scherrer
wurde
verdankt für 12 Jahre Engagement und Einsatz für die Harmonie.

Rickenbach wurde seinem Ruf als «Blasmusik-Hochburg» auch dieses Wochenende gerecht. Seit 1896 ist die Harmonie aktiv. Dass man freundschaftlich mit der Brass Band Rickenbach verbunden ist, wird unterstrichen durch die Tatsache, dass man sich an den Jahreskonzerten im Service immer gegenseitig aushilft, und dass man die Jugend gemeinsam fördert. Hochklassig und mit vielen Siegen und Podestplätzen im Palmarès sind eh beide Brass Bands.

Mathias Gisler moderierte locker und gekonnt die Stücke an. Auch Fabian Wey als Präsident ergriff das Wort. Nach dem Konzert sagte er gegenüber dem Michelsämter: «Es macht Freude, hier Präsident zu sein. Alle sind motiviert und ziehen voll mit.» Dirigent Lukas Scherrer hatte die 30 Musikant:innen jederzeit im Griff. Er ist Musiklehrer, hat Musik an der Musikhochschule Luzern studiert und wird sich diesen Sommer beruflich komplett umorientieren. Ein Nachfolger ist bereits gewählt, es geht also in geordneten Bahnen weiter.

Das Konzert wurde eröffnet mit «Celtic Fire», gefolgt vom allseits bekannten und beliebten «Lord of the Dance». Das getragene Solo «A Celtic Promise» wurde dargeboten von Rahel Habermacher am Es-Horn. «Thyellene» folgte, dieses Werk wird auch am Musikfest in Emmen als Selbstwahlstück gespielt. Als Abschluss vor der Pause wurde noch «How to train your Dragon», schön übersetzt mit «Drachenzähmen leicht gemacht» gespielt. Nach der Pause folgte «Riverdance», wuchtig und doch subtil dargeboten. Gefolgt von virtuosen «Neath the Dublin Skies» mit Solist Daniel Habermacher am Euphonium, sowie «Erin Shore», einem Traditional, dass in der Version der «Corrs» weitherum bekannt wurde. «Sosban Fach» und «Men of Harlech» folgten. Natürlich wurde das begeistert mitgehende Publikum noch mit zwei rasanten Zugaben belohnt. Es war ein rundum gelungenes Konzert. Auch die feine Küche und die Tombola trugen zur guten Stimmung im Saal bei.

Angela Wandeler aus Gunzwil, mit Jahrgang 1998 eine Vertreterin der jungen Generation, sagte gegenüber dem Michelsämter: «Meine Kollegin und ich sind positiv überrascht vom Konzert. Wir hören sonst mehr aktuelle Charts, also Popmusik. Bei mir kommt sonst bei Blasmusikkonzerten der Moment, wo ich es nicht mehr so spannend finde. Dies war gestern anders, es war ein richtig schönes, lustig-locker moderiertes, kurzweiliges Konzert. Man merkte allen an, dass sie mit viel Freude musizierten.»

Man darf sich schon das Wochenende vom 9. und 10. September 2022 notieren, wo ein offizielles Dankesfest steigen wird. Natürlich ist auch die Vorfreude auf das Musikfest in Emmen am 12. Juni 2022 gross…

Text und Bilder: Karl Heinz Odermatt (Anzeiger Michelsamt)